Die Preisträger:innen des 26. Regionalwettbewerbs von Jugend forscht – Schüler experimentieren in Heilbronn-Franken sind gekürt. In der Sparte Jugend forscht für Teilnehmer:innen zwischen 15 und 21 Jahren wurden 6 Projekte ausgezeichnet, bei Schüler experimentieren für junge Tüftler:innen bis 14 Jahre 4 Projekte. Insgesamt gingen in den sieben Fachbereichen 121 Teilnehmer:innen mit 61 Projekten an den Start. Die Juroren und Besucher:innen zeigten sich auch in diesem Jahr begeistert von den vielen cleveren Ideen und dem Engagement der Jugendlichen.

Bereits seit 1999 ist der Motoren- und Ventilatorenhersteller ebm‑papst Patenunternehmen des Wettbewerbs. „Wir engagieren uns bei Jugend forscht um junge Tüftler:innen aktiv zu unterstützen, ihnen eine Plattform zu bieten und das Interesse für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu erhöhen“, sagt Timo Pflüger, Patenbeauftragter des Wettbewerbs und Ausbildungsleiter bei ebm‑papst Mulfingen. „Gerade aus diesen Themenfeldern gewinnen wir die notwendigen Industriefachkräfte von morgen“, weiß Pflüger.

Die Sieger:innen von Jugend forscht aus der Region Heilbronn-Franken präsentieren ihre Projekte ein zweites Mal vom 20. bis 22. März 2024 beim Landeswettbewerb in Freiburg. Überzeugen sie auch dort die Fachjury, geht es vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 zum Bundesfinale nach Heilbronn. Die erfolgreichen Erfinder:innen von Schüler experimentieren messen sich beim Landeswettbewerb in Balingen am 11. und 12. April 2024 mit den besten Nachwuchstalenten aus Baden-Württemberg.

Der Regionalwettbewerb ist am morgigen Samstag, 23. Februar 2024 von 10 bis 13:30 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Diese Projekte von Jugend forscht ziehen in den Landeswettbewerb:

  • Im Projekt FBM 14 von Marius Völkert (18), Ben Böger (17) und Noah Rudolf (18) von der Gewerblichen Schule in Künzelsau geht es um eine neu entwickelte Maschine für die Landwirtschaft. Diese besitzt die Funktion einen Viehweidezaun zu errichten. Mit einem umgebauten Aufsitzmäher kann der Landwirt bequem den Grundstücksrand einer Weide abfahren und die Pfosten per Knopfdruck in den Boden rammen. Damit kann eine einzelne Person einen kompletten Viehweidezaun kosten und zeitgünstig errichten. Dieses Projekt brachte den Sieg in der Sparte Arbeitswelt.
  • Lukas Göringer (19), Ruben Scheer (19) und Michael Hauser (18) von ebm‑papst in Mulfingen entwickeln eine effektive Schutzvorrichtung für den Spindelstock von Drehmaschinen, um das Risiko von Unfällen durch zu weit ausgespannte Materialien zu minimieren. Das Projekt gewann im Fachgebiet Arbeitswelt.
  • Johanna Specht (20) und Mats Hilleringmann (19) haben mithilfe des Schülerforschungszentrums Nordwürttemberg und der experimenta erforscht, ob ein aus dem Weinbau bekannter Schimmelpilz auch im städtischen und ländlichen Raum zu finden ist. Dafür erstellten sie ein funktionierendes Verfahren, in dem DNA isoliert, spezifisch amplifiziert und über eine Gelelektrophorese ausgewertet wird. Dieses Verfahren wandten sie dann bei Bodenproben aus und um Heilbronn an. Diese Forschung brachte den Sieg in der Sparte Biologie
  • Pascal Gutsche (18) und Ashley Fazliu (18) von der Wilhelm-Maybach-Schule in Heilbronn haben eine Webseite erstellt, mit der Schüler und Lehrer zu ihren gewünschten Themen Übungstests voll- oder teilautomatisch mithilfe einer KI erstellen können. Im Fachgebiet Mathematik/ Informatik konnten sie die Jury mit diesem Projekt überzeugen.
  • Klassische Brennstoffzellen brauchen oft nicht regenerativ herstellbaren Wasserstoff. Daher stellt Lea Cara Lörcher (16) vom Eduard-Mörike-Gymnasium in Neuenstadt sich die Frage, wie gut die Alternativen Methanolbrennstoffzellen und Ethanolbrennstoffzellen sind. Sie untersuchte die elektrischen Eigenschaften, den Wirkungsgrad und die maximale Leistung und holte damit den Sieh im Fachgebiet Physik.
  • Emilie Schmiedeke (15) von der Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim wurden ihre Süßigkeiten von ihren Geschwistern geklaut. Um übermäßigen Süßigkeitenkonsum zu verhindern, entwickelte sie einen Automaten, an dem jedes Kind mit einer Chipkarte eine von den Eltern festgelegte Anzahl an Süßigkeiten erhalten kann. Dieses Projekt überzeugte die Jury im Fachgebiet Technik.

Diese Projekte schafften es bei Schüler experimentieren eine Runde weiter:

  • Lucas Wilke (12) von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach entwickelte eine induktiv geladene Computermaus. Die Maus wird dauerhaft induktiv über das Mauspad mit Strom versorgt. So werden weder Kabel noch Batterien oder Akkus benötigt. Lukas konnte die Jury im Fachgebiet Arbeitswelt überzeugen.
  • Madeleine Müssig (13) aus Schwäbisch Hall entwickelte de Volumenwaage „VoluScale“. Die Waage hat zu dem gewöhnlichen Wiegen und Tara die Funktionen das Volumen zu wiegen und die Dichte zu ermitteln. Das Projekt erreichte den Sieg in der Sparte Arbeitswelt.
  • Hält blaues LED-Licht Lebensmittel länger frisch? Diese Frage stellte sich Sophia Calovini (12) vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall. Sie erforschte, ob Lebensmittel, die von dem blauen Licht der Blu4fresh-LED bestrahlt werden, länger ohne Schimmel bleiben als andere Lebensmittel. Dazu teilte sie eine Kiste in zwei Hälften auf und stattete eine Seite mit dem blauen Licht aus. Danach kamen die Lebensmittel hinein. Nun kontrollierte Sophia täglich den Zustand der Lebensmittel in beiden Kammern. Das Projekt begeisterte die Jury im Fachgebiet Biologie.
  • Lia Bauer (13) und Ada Vogelsang (14) vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall erforschten verschiedene Materialien und Oberflächen zur Schalldämmung. Ihr Ziel ist es, Klassenzimmer vom Lärm der Nebenräume abzuschirmen. Dieses Projekt konnte den Sieg im Fachgebiet Physik holen.

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