In der Sparte Jugend forscht für Teilnehmer zwischen 15 und 21 Jahren wurden 7 Projekte ausgezeichnet, bei Schüler experimentieren für junge Tüftler bis 14 Jahre 5 Projekte. Insgesamt gingen in den sieben Fachbereichen 113 Teilnehmer mit 54 Projekten an den Start. Die Juroren und Besucher zeigten sich auch in diesem Jahr begeistert von den vielen cleveren Ideen und dem Engagement der Jugendlichen.

Beeindruckt zeigte sich auch Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg: „Die jungen Forscherinnen und Forscher stellen mit ihren Wettbewerbsprojekten ihren Erfindergeist und ihre Lust am Forschen und Tüfteln unter Beweis. Gerade in Regionen wie Heilbronn-Franken als wichtiger Technologiestandort sind wir auf einen klugen und findigen Nachwuchs angewiesen.“ Sie besuchte am Freitagnachmittag die Wettbewerbsausstellung.

Ein besonderes Anliegen der Ministerin sind die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik: „Wir setzen als Land bewusst einen Schwerpunkt bei der Förderung dieser Fächer in den Schulen – und ich bin froh, dabei so starke und innovative Partner aus der Wirtschaft an unserer Seite zu haben, die unsere Schulen und die vielen engagierten Lehrkräfte bei der Umsetzung der Ideen unterstützen.“

Auch der Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken hat einen solch starken Partner an seiner Seite. Bereits seit 1999 ist der Motoren- und Ventilatorenhersteller ebm-papst Patenunternehmen des Wettbewerbs. „Wir engagieren uns gerne für Jugend forscht, weil wir der festen Überzeugung sind, dass ein Technologieführer junge Menschen, die an Innovationen tüfteln, fördern sollte“, sagt Dr. Stephan Arnold, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung/Einkauf der ebm-papst Gruppe.

Die Sieger von Jugend forscht aus der Region Heilbronn-Franken präsentieren ihre Projekte ein zweites Mal vom 25. bis 27. März 2020 beim Landeswettbewerb in Fellbach. Überzeugen sie auch dort die Fachjury, geht es vom 21. bis 24. Mai 2020 zum Bundesfinale nach Bremen. Die erfolgreichen Erfinder von Schüler experimentieren messen sich beim Landeswettbewerb in Balingen am 23. und 24. Mai 2020 mit den besten Nachwuchstalenten aus Baden-Württemberg.

Roman Dieroff, Nicolas Brümmer und Niklas Hammrich erklären Kulturministerin Dr. Susanne Eisenmann ihren "ChimneyBot".

Diese Projekte haben die Jury bei Jugend forscht überzeugt:

  • Arbeiten am Stromnetz können leicht zu Verletzungen führen. Angelika Koch (20) von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG und Pascal Boschet (19) von der ZIEHL-ABEGG SE in Künzelsau haben ein Armband entwickelt, das seine Träger warnt, bevor es zu einem Unfall kommen kann.
  • Ziel der Jugend forscht Arbeit von Can Lehmann (16) aus Ingersheim, der das Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach am Neckar besucht, war die Entwicklung der Steuersoftware für ein autonomes Lieferfahrzeug.
  • Josua Kugler (17) aus Adelshofen, Lucca Kümmerle (18) aus Schwaigern und Robin Ebert (17) aus Gemmingen hatten letztes Jahr die Frage gestellt, wie viele Züge man bei den "Türmen von Hanoi" mindestens benötigt, um das Spiel für variable Feld- und Scheibenzahl zu lösen. Dieses Jahr stellten sich die drei Teilnehmer nun die Frage, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, das Spiel in der vermuteten Mindestzugzahl zu lösen.
  • Ein großes Problem im Mountainbikesport ist es, die richtige Reifenwahl für jedes Gelände zu treffen. Noah Neff (18), Paul Lehner (18) und Thorsten Leiser (19), Schüler der Gewerblichen Schule Künzelsau, haben in ihrer Forschungsarbeit herausgefunden, welcher Reifen auf welchem Untergrund die besten Rolleigenschaften hat.
  • Der BibControl von Chris Specht (16) aus Künzelsau, der die Freie Schule Anne-Sophie besucht, und Luca Herrmann (16) von ebm-papst Mulfingen soll helfen ein Buch zu finden, indem er die Regale einer Bibliothek abfährt, jedes Buch und seinen aktuellen Standort einscannt und diesen in eine Datenbank einträgt.
  • Felix (17) und Benedikt (19) Müssig aus Schwäbisch Hall entwickelten ein kompaktes und intelligentes Robotiksystem.
  • Roman Dieroff (18), Nicolas Brümmer (22) und Niklas Hammrich (18) von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG werkelten an einem Roboter, der Rohre von innen reinigen kann. Und das sogar, wenn sie senkrecht stehen.

Diese Projekte schafften es bei Schüler experimentieren eine Runde weiter:

  • Erst kehren, dann wischen. Wäre doch viel praktischer, wenn man beides gleichzeitig machen kann. Das haben sich Hannah Schwarz (9) und Tamira Dickerhof (9) von der Hector- Kinderakademie in Schwäbsich Hall gedacht und einen Superbesen erfunden.
  • Damit ihrer kleinen Schwester beim Malen nichts passieren kann, haben Lara Adelmann (11) und Lisa Adelmann (9) aus Külsheim ungiftige Wasserfarben hergestellt.
  • Legen Hühner genauso gute Eier wenn man sie mit Lebensmittelresten anstatt Kraftfutter füttert? Alisa Gerwig (12) vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim hat das an ihren Hühnern getestet.
  • Niklas Lakner (12) und David Heiner (12) vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall untersuchten, mit welchen Materialien sie am meisten Wärme auf ein Schlauchsystem übertragen können.
  • Leon Gründer (15) vom Ernst-Sigle-Gymnasium hat ein System entwickelt, um Unfälle im Straßenverkehr zu´ vermeiden. Mithilfe Ultraschallsensoren werden Fahrzeuge im toten Winkel erkannt und eine Kamera verbessert die Sicht für ein Überholmanöver des hinter einem LKW fahrenden Fahrzeugs.

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