Die Preisträger des 21. Regionalwettbewerb von Jugend forscht – Schüler experimentieren in Heilbronn-Franken sind gekürt. In der Sparte Jugend forscht für Teilnehmer zwischen 15 und 21 Jahren wurden sieben Projekte ausgezeichnet, bei Schüler experimentieren für junge Tüftler bis 14 Jahre acht Projekte.
Insgesamt gingen in den sieben Fachbereichen 126 Teilnehmer mit 65 Projekten an den Start. Die Juroren zeigten sich auch in diesem Jahr begeistert von den vielen cleveren Ideen und dem Engagement der Jugendlichen. Bei vielen Projekten spielten die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung eine große Rolle.
Am Samstag, 23. Februar 2019 von 9 bis 13 Uhr haben auch interessierte Besucher wieder die Möglichkeit, die Projekte der Jungforscher kennenzulernen.
Die Sieger von Jugend forscht aus der Region Heilbronn-Franken präsentieren ihre Projekte ein zweites Mal vom 27. bis 29. März 2019 beim Landeswettbewerb in Fellbach. Überzeugen sie auch dort die Fachjury, geht es vom 16. bis 19. Mai 2019 zum Bundesfinale nach Chemnitz. Die erfolgreichen Erfinder von Schüler experimentieren messen sich beim Landeswettbewerb in Balingen am 16. und 17. Mai 2019 mit den besten Nachwuchstalenten aus Baden-Württemberg.
Diese Projekte landeten in der Sparte Jugend forscht auf dem ersten Platz:
• Mit ihrer „Safety Test Box“ wollen Rico Veyel (20) und Jan Hettinger (21) von Bürkert in Ingelfingen es Elektrofachkräften ermöglichen, Platinen ohne Stromschlagrisiko zu testen und so schwere Unfälle vermeiden.
• Dank der „universellen Biegehilfe“ mit austauschbaren Biegebacken von Lukas Neckel (19) und Daniel Pfeifer (19) von GEMÜ in Ingelfingen lassen sich Blechwerkstücke nach Wunsch am Schraubstock vorbereiten.
• Vivien Schmidt (17) vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim wollte herausfinden, ob sich die kurzwelligen UV-C-Strahlen zur Desinfektion von Zähnen eignen. Zur potentiellen Anwendung in der Zahnmedizin hat sie außerdem einen ersten Prototypen zur Bestrahlung entwickelt.
• Der Kohlenstoff Graphen mit seinen vielseitigen Eigenschaften stellt in den Augen vieler Chemiker den „Traumwerkstoff“ für Ingenieure dar. Eine gute Möglichkeit zur industriellen Herstellung wurde aber noch nicht gefunden. Lukas Dimmler (18) und Zhide Meng (19) vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim haben sich auf die Suche nach einer geeigneten elektrochemischen Methode gemacht.
• Josua Kugler (16), Luca Kümmerle (17) (Hartmanni-Gymnasium Epplingen) und Robin Ebert (16) (Wilhelm-Maybach-Schule, Heilbronn) haben sich mit dem mathematischen Knobel- und Geduldsspiel „Türme von Hanoi“ beschäftigt und hierfür eine Formel entwickelt und graphisch dargestellt.
• Marcus Lay (17) vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall und Deborah Bach (17) vom Ganerben-Gymnasium Künzelsau führen eine Leistungsmessung am Fahrrad durch.
• Perfekt für den Ausflug ins Grüne: Christian Mauerer (19), Fabian Knörzer (19) und Tim Betz (18) von der Gewerblichen Schule Künzelsau haben einen Bollerwagen gebaut, der nicht nur selbstständig fahren sondern auch noch Getränke kühlen kann: den CFT Rover.
Diese Projekte schafften es bei Schüler experimentieren eine Runde weiter:
• Flecken günstig und umweltschonend aus der Lieblingskleidung entfernen: Hierfür hat Emmi Fee Bartholme (10) vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim die perfekten Hausmittel gefunden.
• Marlene Kern (12) und Kara Knöller (13) vom Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall wollten mehr über das Lernverhalten von Fischen herausfinden.
• Gekaufte Badeperlen sind oft teuer und wenig allergiefreundlich. Christian Hartke (12) vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim hat daher einfach seine eigenen sprudelnden Duftkugeln hergestellt.
• Haare mit Roggenmehl waschen: Was erstmal komisch klingt, funktioniert tatsächlich bestens – aber warum eigentlich? Ava Rübenstrunk (13) und Anni Ring (14) vom Erasmus-Widmann-Gymnasium Schwäbisch Hall suchen Alternativen zu herkömmlichen Shampoos.
• Ein Roboter der beim Aufräumen hilft? Dank Marc Alexander Teichreb (12) und Aaron Honz (12) vom Ganerben-Gymnasium in Künzelsau ist dieser Kindertraum nun Realität!
• Can Lehmann (15) vom Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach hat an einem Fahrzeug getüftelt, welches sich selbst in unbekannten Umgebungen autonom fortbewegen kann.
• Das Vulkangestein Zeolith ist ein hervorragender Wärmespeicher. Marlon Huttmann (14), Lorenz Bundschuh (14) und Gellert Varga (13) vom Lernhaus Ahorn in Eubigheim setzen das Naturmineral in einem umweltschonenden und wiederaufladbaren Taschenwärmer ein.
• Linus Elleser (14) vom Lernhaus Ahorn Eubigheim hat sein Projekt aus dem Vorjahr weiterentwickelt: Ein Boot, das in kürzester Zeit zu einer schwimmenden Brücke umfunktioniert werden kann.