Die Würzburger Kickers dürfen jubeln: Sie entschieden die Finalpartie gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 (n.V.) für sich. (Foto: Philipp Reinhard)
Die Würzburger Kickers dürfen jubeln: Sie entschieden die Finalpartie gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 (n.V.) für sich. (Foto: Philipp Reinhard)

„Es ist schön, dass ein Verein aus der Region gewonnen hat. Man sieht, dass auch Underdogs gegen die Bundesligisten mithalten können“, sagte Linda Hener, stellvertretende Pressesprecherin von ebm-papst.

In einem dramatischen Finale besiegte Würzburg schließlich Bayer Leverkusen mit 2:1 nach Verlängerung. Spannender geht es kaum. Eine Minute vor dem Ende gelang dem Leverkusener Bernard Bukusi der Führungstreffer. Doch es war nur scheinbar die Entscheidung. Denn nur wenige Sekunden danach gelang Fabio Bozesan der Ausgleich. Eine Sekunde vor dem Ende erzielte Hamed Saleh den Siegtreffer der Würzburger.

Mit dem sc Heerenveen (Niederlande), dem FC St. Gallen (Schweiz) und dem FC Watford (England) waren in diesem Jahr gleich drei internationale Mannschaften im Teilnehmerfeld. „Die Internationalisierung des Turniers hat sich bewährt. Es könnte ein Erfolgsrezept für die Zukunft sein“, sagte Kai Halter, Marketingleiter bei ebm-papst. Die Besucher in der ausverkauften Gerhard-Sturm-Halle sahen einmal mehr hochklassigen Jugendfußball und viele Tore auf dem Kunstrasen.

Mit dem FC Watford und dem sc Heerenveen schafften zwei der drei Teams aus dem Ausland auch den Sprung in das Viertelfinale. Für den FC St. Gallen war bereits nach der Vorrunde Schluss. „Ich bin trotzdem zufrieden“, sagte Trainer Brunello Iacopetto. „Wir waren keinem Team komplett unterlegen. Bei uns war einfach die Chancenverwertung zu schwach. Das war der Unterschied.“ Außerdem hatte er viele Spieler aus dem jüngeren Jahrgang mit dabei. „Die Physis der anderen Spieler war einfach besser“, sagte er. „Grundsätzlich ist es aber ein super Turnier. Sehr gut organisiert. Es passt alles.“

Wie für St. Gallen war das Turnier für den FSV Hollenbach, Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf, immerhin Finalteilnehmer im vergangenen Jahr, nach der Gruppenphase beendet. Die Hollenbacher hatten sich über den Jako-Cup in Niederstetten als zweiter regionaler Qualifikant einen Startplatz gesichert. Nach nervösem Beginn kam das Team aus der Verbandsstaffel Württemberg nicht in Tritt, zeigte nur gegen Hannover eine ansprechende Leistung und schied mit einem Punkt aus.

In der Vorrunde hatten vor allem Bayer Leverkusen, der SC Freiburg und auch der Qualifikant SpVgg Ansbach (Sieger des RBKJ-Cups in Mulfingen) überzeugt. „Ich denke, wir haben uns gut verkauft“, sagte Trainer Duane Collins. Die Bayern (Landesliga Nord) spielten erfrischend frech auf und landeten in ihrer Gruppe auf Rang zwei hinter Leverkusen und vor 1860 München und Heerenveen.

„Aber auch Watford hat mich nach schwachem Beginn überzeugt“, sagte Halter. „Die mussten sich erst an das Spiel in der Halle gewöhnen. Die Gruppenphase zählt aber am Ende nicht.“

So setzten sich dann auch die Niederländer, die nur in letzter Sekunde die Vorrunde überstanden, im ersten Viertelfinale gegen den souveränen Gruppensieger Freiburg mit 1:0 durch. Ebenfalls 1:0 endete die Partie zwischen Leverkusen und dem Karlsruher SC. Ergebnisfußball stand nun im Vordergrund. Mit der Schlusssirene erzielte dann der Bayernligist Würzburger Kickers das 2:0 gegen den Bundesligisten München und schaffte die nächste Überraschung. Auch Landesligist Ansbach setzte sich gegen Watford durch und war beim 2:0-Erfolg auch das bessere Team als die Engländer.

Die beiden Finalplätze sicherten sich dann die Würzburger Kickers und Bayer Leverkusen. Die Kickers ließen gegen Heerenveen nur wenig zu und brachten ein 1:0 über die Zeit. Leverkusen spielte die Partie gegen Ansbach nach einer frühen 1:0-Führung souverän zu Ende und erhöhte kurz vor dem Ende noch auf den 2:0-Endstand.

Die Ansbacher holten sich dann den dritten Platz durch ein 1:0 gegen Heerenveen.

Neben hochklassigem Sport zählt für die Veranstalter von ebm-papst und dem SV Mulfingen auch die Wohlfühlatmosphäre abseits des Spielfeldes. Dazu gehörten auch in diesem Jahr hochkarätige Showacts in den Pausen von den Tuchartisten Aerial Silk, der Jazztanzgruppe 24null9 des Gastgebers SV Mulfingen sowie der Hip-Hop-Dance-Formation Flawless. „Wir freuen uns, dass das ganze Turnier so gut bei den Mannschaften aber auch den Zuschauern ankommt“, sagte Linda Hener. „Es ist eine Veranstaltung nicht nur für Fußballfans.“

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ebmpapst-hallenmasters.de sowie auf Facebook: www.facebook.com/ebmpapstHALLENMASTERS


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