Jugend forscht Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken (Bild: Jens Oswald)
Jugend forscht Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken (Bild: Jens Oswald)

127 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 69 Projekten gehen beim 20. Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken vom 22. bis 24. Februar 2018 in Künzelsau an den Start. Das sind doppelt so viele Projekte als bei der ersten Auflage des Regionalwettbewerbs, der 1999 mit 35 Projekten und 74 Teilnehmern startete.

Bernd Ludwig, Ausbildungsleiter bei ebm-papst und Patenbeauftragter für Jugend forscht, erinnert sich noch gut an die Anfänge: „Die Stiftung Jugend forscht war damals auf der Suche nach einem Patenunternehmen in der Region Heilbronn-Franken, da es hier noch keinen eigenen Regionalwettbewerb gab“, erzählt er. „Die Förderung des Wettbewerbs passte gut zu einem innovativ geprägten Unternehmen wie ebm-papst, das sich schon immer dafür stark macht, junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern“, so Ludwig weiter.

Die Teilnehmerzahl wuchs rasch und bereits ein Jahr später war die Stadthalle in Künzelsau zu klein geworden. Als neuer Veranstaltungsort etablierte sich der Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn. „Als Ort des Lernens ist die Hochschule nicht nur thematisch sehr passend für Jugend forscht. Wir sind froh, die Infrastruktur nutzen zu dürfen und genießen die volle Unterstützung seitens des Hochschulpersonals“, sagt Bernd Ludwig. Auch am Hochschulstandort Künzelsau gibt es in diesem Jahr einigen Grund zu feiern: Der Campus Künzelsau besteht seit genau 30 Jahren und die von ebm-papst geförderte Technik Initiative Campus Künzelsau (kurz: TICK) geht nach nun fünf Jahren in die nächste Runde.

Wie hat sich der Wettbewerb in den letzten Jahren verändert? „Zum einen ist er sehr viel regionaler geworden, da die Bekanntheit in der Region gestiegen ist und wir somit mehr Teilnehmer von hier haben“, erklärt Simone Germann aus der Ausbildungsabteilung von ebm-papst, die den Regionalwettbewerb im ersten Jahr noch selbst als Auszubildende mitorganisierte. „Außerdem wird Jugend forscht immer digitaler. Früher wurde für die Projekte mehr gebastelt, heute geht der Trend zu Apps und Software-Anwendungen.“ Und noch etwas fällt ihr auf: Die Kinder und Jugendlichen sind viel selbstständiger und sogar disziplinierter als vor 20 Jahren und stehen pünktlich an den laut Plan vereinbarten Treffpunkten bereit.

Durch Jugend forscht gewinnen die Teilnehmer an Selbstbewusstsein, erkennen ihr Potential und lernen, selbstverantwortlich zu arbeiten und die eigenen Ideen vor einer Fachjury zu präsentieren und zu verteidigen. Eigenschaften, die an Auszubildenden hoch geschätzt werden, weshalb sich auch viele Unternehmen der Region in den letzten Jahren mit eigenen Projekten an Jugend forscht in Künzelsau beteiligten. Im letzten Jahr erst erreichten Jan-Hendrik Egly und Jonas Baumann von Bürkert in Ingelfingen beim Bundeswettbewerb Jugend forscht den dritten Platz im Fachbereich Arbeitswelt. Insgesamt schafften es bislang sieben Projekte vom Regionalwettbewerb in Künzelsau über den Landeswettbewerb auf die Bundesebene.

Die Teilnehmerzahlen des Wettbewerbs sind in den letzten Jahren stabil geblieben. Bernd Ludwig macht sich daher keine Sorgen, dass es in Zukunft schwieriger werden könnte, Teilnehmer für Jugend forscht zu begeistern. „Es wird immer eine Zielgruppe von technikaffinen Jugendlichen geben, die gerne tüfteln und sich auch mit anderen messen wollen. Wichtig ist, ihnen Unterstützung und die Plattform zu bieten und sie zu animieren, sich auszuprobieren und die eigenen Ideen zu verwirklichen.“

Weitere Informationen zu Jugend forscht unter www.jugend-forscht.de und zum Regionalwettbewerb Heilbronn-Franken auf Facebook: www.facebook.com/JuFoRegional. Der ebm-papst-Patenbeauftragte Bernd Ludwig steht auch telefonisch unter 07938-81-157 für Fragen zur Verfügung.


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