Lukas Schappes im TSG-Trikot (Foto: TSG 1899 Hoffenheim)
Lukas Schappes im TSG-Trikot (Foto: TSG 1899 Hoffenheim)

Dafür ist er auf dem richtigen Weg: Der 16-jährige Dörzbacher spielt in der U17 der TSG 1899 Hoffenheim. „Ich komme aus einer fußballverrückten Familie. Sowohl mein Papa als auch mein älterer Bruder haben schon immer Fußball gespielt – so bin auch ich zu dem Sport gekommen“, erklärt Lukas Schappes. Schon mit drei Jahren läuft er regelmäßig über den Fußballplatz, weil ihn sein Vater, Jugendtrainer beim TSV Dörzbach, mit zum Training nimmt.

Bis zur D-Jugend spielt Schappes in Dörzbach, dann wechselt er zunächst zum FSV Hollenbach. „Ich hatte immer viel Spaß am Sport und es lief gut“, so Schappes. Dass er besser ist als seine Alterskameraden, wird ihm aber erst bewusst, als er zum Probetraining am DFB-Stützpunkt in Schrozberg eingeladen wird. Hierhin kommen nur die größten Hoffnungsträger der Region. Dort beobachtet ihn ein Hoffenheimer Scout. „Ein paar Tage später bekam ich einen Anruf: Ich war zum Probetraining eingeladen“, erzählt Lukas Schappes und gesteht: „Spätestens dann fängt man natürlich an, von einer Profikarriere zu träumen.“

Im Sommer 2013 wechselt er nach einigen weiteren Auswahltrainings in die U13-Mannschaft nach Hoffenheim. An das intensive Training und das höhere Leistungsniveau muss sich der damals 12-Jährige erst gewöhnen, „aber es hat natürlich auch viel Spaß gemacht, mit so guten Leuten zu kicken“, erzählt Schappes. Seine Lieblingsposition ist im Sturm oder im offensiven Mittelfeld.

Zunächst wohnt Lukas Schappes weiter bei seinen Eltern, mit dem Bustransfer der TSG Hoffenheim gelangen er und weitere pendelnde Teamkollegen zum Training. Rund 100 Kilometer bringt er so je Strecke hinter sich, trainiert wird drei bis vier Mal pro Woche. Vor rund einem Jahr zieht er dann in das Spielerwohnheim des Leistungszentrums, wo er gemeinsam mit zehn anderen Jugendspielern untergebracht ist. Andere Spielerkollegen wohnen bei Gastfamilien oder kommen aus der Nähe.

Der Druck wächst, je älter die Nachwuchstalente werden. „Am Anfang waren wir ja fast noch Kinder, da war alles noch etwas verspielter. Inzwischen merkt man die Konkurrenz und das Niveau deutlich“, sagt Schappes. „Wer nicht genug Leistung zeigt, sitzt am Spieltag auf der Bank.“

Auch wenn der Fußball im Alltag von Lukas Schappes viel Raum einnimmt, darf die Ausbildung nicht zu kurz kommen. Im vergangenen Jahr machte er seinen Realschulabschluss, jetzt geht es weiter am Berufskolleg für Sport- und Vereinsmanagement in Sinsheim. Ein speziell auf Leistungssportler ausgerichtetes Modell bereitet ihn in drei Jahren auf die Fachhochschulreife vor, zudem schließt er als ausgebildeter Sportassistent ab. Sein halbjähriges kaufmännisches Pflichtpraktikum absolviert er in der „Badewelt Sinsheim“.

Vormittags drücken er und seine Teamkollegen die Schulbank, zweimal in der Woche endet der Unterricht nach vier Stunden und es wird trainiert. Nachmittags steht dann Nachhilfe oder Krafttraining auf dem Programm, vier Mal ist abends Training. Am Wochenende stehen Spiele an. Zeit für die Familie bleibt da wenig. Wann immer es möglich ist, kommen seine Eltern aber zu den Spielen, den Sonntag verbringt er dann meistens daheim in Dörzbach.

Dass nur einem Bruchteil der Nachwuchstalente der Sprung in den Profifußball gelingt, weiß auch Lukas Schappes: „Nur etwa drei Prozent aus dem Leistungs-Nachwuchsbereich kommen soweit. Natürlich braucht es viel Disziplin und Einsatz, aber es gehört auch das Glück dazu, vor langwierigen Verletzungen verschont zu bleiben.“ Der 16-Jährige hat sein Ziel fest im Blick, denkt aber immer in kleinen Schritten: „Es ist wichtig, dass man sich ein zweites Standbein erarbeitet, für den Fall, dass es nicht klappt.“

Aber auch dann wird Lukas Schappes – das scheint außer Frage – wohl auch in Zukunft seiner Leidenschaft nachgehen und Fußball spielen. Und dafür, dass es auch im Amateurfußball mit Passion und Sportsgeist zur Sache gehen kann, ist das ebm-papst Hallenmasters ebenfalls ein gutes Beispiel. Am Sonntag nach dem A-Junioren-Turnier, dem 7. Januar 2018, treten auf dem Kunstrasen der Gerhard-Sturm-Halle traditionell die besten aktiven Mannschaften der Region an. Vorverkaufsbeginn für das ebm-papst Hallenmasters ist am Montag, 4. Dezember 2017. Erstmalig können Tickets online über www.ebmpapst-hallenmasters.de erworben werden. Zusätzlich stehen Karten bei Sport Steinbach in Künzelsau zum Verkauf.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ebmpapst-hallenmasters.de sowie auf Facebook: www.facebook.com/ebmpapstHALLENMASTERS


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