Produktionsmitarbeiterin bei der Montage von Radialventilatoren.
Produktionsmitarbeiterin bei der Montage von Radialventilatoren.

Nach ersten Gesprächen mit Partnern und Kunden eröffnete ebm-papst 1996 als unabhängiges Unternehmen mit 13 Mitarbeitern seine Tore in der Freihandelszone in Schanghai. ebm-papst erhielt dafür von der chinesischen Regierung eine Sondergenehmigung und musste kein Joint Venture mit einem chinesischen Partner eingehen. Zielsetzung war es zunächst, Ventilatoren und Motoren aus Deutschland zu importieren, um sie dann auf dem chinesischen Markt zu vertreiben.

Gründe für die Expansion nach China gab es viele. Zum einen „folgte man den Kunden aus dem Westen“ – die Mitte der 1990er Jahre verstärkt nach Asien, insbesondere China, expandierten – wie Thomas Borst, Gruppengeschäftsführer Vertrieb und Marketing, in seiner Jubiläumsrede in Schanghai erklärte. Zum anderen, so Borst weiter, „wurde früh das enorme Potenzial des chinesischen Marktes für ebm-papst erkannt“, welches es zu nutzen galt.

Das Konzept einer lokalen Produktion für den chinesischen Markt wurde bereits nach vier Jahren im November 2000 mit dem Bau des ersten Produktionsunternehmens umgesetzt. Dabei ging es dem heutigen Technologieführer nicht darum, Arbeitsplätze oder ganze Produktionsstätten von Deutschland in sogenannte „Niedriglohnländer“ auszulagern. Zielsetzung war vielmehr, stärker auf regionale Anforderungen eingehen zu können, um so Marktanteile auszubauen. Bereits im August 2005, nur fünf Jahre später, konnte aufgrund der erfolgreichen Strategie ein weiteres Produktionsunternehmen in Schanghai eröffnet werden.

Ein wesentlicher Meilenstein in der Geschichte der chinesischen Unternehmenstochter war die Eröffnung des Forschungs- und Entwicklungszentrums im Jahr 2012. Das erste F&E-Zentrum außerhalb Deutschlands sollte die Entwicklungszusammenarbeit mit den asiatischen Kunden erhöhen und maßgeschneiderte Produkte für den chinesischen bzw. asiatischen Markt ermöglichen. In hochmodernen Laboren für Luftleistungs- und Akustikmessungen können heute neben den eigenen Produkten auch Kundenapplikationen auf ihre Geräuschlast, Energieeffizienz und einwandfreie Funktionsweise überprüft werden.

Seit der Gründung 1996 hat sich ebm-papst China äußerst positiv entwickelt. Von anfänglich 13 Mitarbeitern wuchs das Unternehmen auf mittlerweile 1.700 Mitarbeiter an. China sowie Asien stellt damit nach dem europäischen Wirtschaftsraum einen der größten Absatzmärkte für die ebm-papst Gruppe dar. Bei der Jubiläumsfeier dankte Thomas Borst den Mitarbeitern und Kunden für ihr Engagement und ihre langjährige Treue und schrieb China weiterhin eine strategisch bedeutende Rolle für die Entwicklung von ebm-papst zu.

Die Gruppengeschäftsführer Thomas Borst (5. v.l.) und Dr. Bruno Lindl (2. v.l.) feiern mit 1.700 Mitarbeitern das 20-jährige Bestehen des chinesischen Tochterunternehmens.
Die Gruppengeschäftsführer Thomas Borst (5. v.l.) und Dr. Bruno Lindl (2. v.l.) feiern mit 1.700 Mitarbeitern das 20-jährige Bestehen des chinesischen Tochterunternehmens.
2012 eröffnete ebm-papst ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Freihandelszone von Schanghai.
2012 eröffnete ebm-papst ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Freihandelszone von Schanghai.
Montagelinie in Schanghai. Eine lokale Produktion ist ebm-papst besonders wichtig, damit auf regionale Besonderheiten eingegangen werden kann.
Montagelinie in Schanghai. Eine lokale Produktion ist ebm-papst besonders wichtig, damit auf regionale Besonderheiten eingegangen werden kann.

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