Was ist ein Querstromventilator?

Während Axialventilatoren die Luft entlang der Motorachse fördern – ähnlich einem Propeller – und sich durch ihre geringe Einbautiefe sowie einen hohen Wirkungsgrad bei niedrigen Gegendrücken auszeichnen, leiten Radialventilatoren die Luft zunächst axial ein und anschließend radial aus dem Laufrad heraus. Letztere sind besonders geeignet für Anwendungen mit hohem Gegendruck und bieten einen sehr guten hydraulischen Wirkungsgrad.

Der Luftstrom: Wie Luft bewegt wird

Querstromventilatoren hingegen nutzen eine doppelte radiale Durchströmung des walzenförmigen Laufrads, wodurch sie eine gleichmäßige Luftverteilung über eine breite Fläche ermöglichen. Sie sind ideal für flächige Anwendungen mit hohem Luftvolumen und niedrigem Druckbedarf, etwa in Luftschleiern oder Unterflurkonvektoren. Querstromventilatoren sind deutlich leiser als andere Alternativen, wenngleich sie im Vergleich zu den anderen Bauformen einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen.

• Gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte Breite: Durch die breite Ausblasfläche wird die Luft gleichmäßig über die zu kühlende oder zu belüftende Fläche verteilt. Dies ist besonders vorteilhaft in Anwendungen wie Unterflurkonvektoren oder Luftschleiern, wo eine homogene Luftführung entscheidend ist.
• Niedriger Geräuschpegel auch bei hohen Volumenströmen: Die spezielle Strömungsführung und die doppelte Durchströmung des Laufrads ermöglichen einen leisen Betrieb, selbst bei großen Luftmengen. Das macht Querstromventilatoren ideal für geräuschsensible Umgebungen wie Wohnräume oder medizinische Geräte.
• Flache Bauweise für kompakte Einbausituationen: Dank ihrer geringen Bauhöhe lassen sich Querstromventilatoren problemlos in flachen Gehäusen oder engen Einbauräumen integrieren. Dies ist relevant für Geräte mit begrenztem Platzangebot wie Kaminöfen oder Speicherheizgeräte.
• Stabile Kennlinie bei niedriger Druckerhöhung: Die Druckerhöhung erfolgt gleichmäßig und mit geringer Intensität, was zu einer stabilen Kennlinie führt. Dadurch lassen sich die Ventilatoren gut in Systeme mit konstantem Luftbedarf integrieren.

• Feuchtigkeitsgeschützte Varianten für die Kältetechnik: Für Anwendungen in feuchten oder gekühlten Umgebungen stehen spezielle Ausführungen mit Schutz gegen Kondensat und Feuchtigkeit zur Verfügung. Diese sind besonders für Getränkekühler oder Kühltruhen geeignet.
• Flexible Drehzahlregelung über PWM oder 0–10 V Analogsignal: Die Drehzahl lässt sich präzise steuern, wodurch der Volumenstrom optimal an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Dies erhöht die Energieeffizienz und ermöglicht eine bedarfsgerechte Regelung.
• EC-Motoren ermöglichen höhere Drehzahlen und automatische Anpassung: Elektronisch kommutierte Motoren bieten nicht nur eine höhere Drehzahl als herkömmliche AC-Motoren, sondern passen sich auch automatisch an den jeweiligen Arbeitspunkt an. Dies sorgt für eine optimale Leistung bei minimalem Energieverbrauch